2010: Drauradweg einmal anders
  Juni/Juli 2010 Peter Danninger   
 
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  Hinweis
  Vorwort
  Planung
  Reisegruppe
  Zusammenfassung

  Fotografieren
  Fotos katalogisieren 
  Gratis Webspace

Tages-Etappen:  
  1: Toblach - Lienz
  2: Lienz - Möllbrücke
  3: Möllbrücke - Töplitsch
  4: Töplitsch - Seidendorf
  5: Seidendorf - Muta
  6: Muta - Ptui
  7: Ptui - Donji Vidovec
  8: Donji Vidovec - Barcs
  9: Barcs - Harkany
  10: Harkany - Mohacs
  11: Beda (Kanu) & Kölked
  12: Riha-See & Karapancsa
  13: Mohacs - Mecsekrakos
  14: Mecsekrakos - Somogyvar
  15: Somogyvar - Heviz
  16: Heviz - Repcelak
  17: Repcevik - Podersdorf
  18: Podersdorf - Gloggnitz
  19: Gloggnitz - Gußwerk
  20: Gußwerk - Weng
  21: Weng - Blaa Alm
  22: Blaa Alm - Grabensee
  23: Grabensee - Trostberg
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Hinweis:

Dieser Reisebericht wurde mit großer Sorgfalt und viel Arbeit erstellt. Trotzdem können sich Fehler einschleichen.
Wenn sie Informationen dazu geben können - bitte tun sie es !
Die Slideshows enthalten weitgehend Bilder vom Autor dieses Reiseberichtes, teilweise aber auch von anderen Teilnehmern unserer Gruppe.
Ein Hinweis wird in der Slideshow über jedem Bild angezeigt.

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Vorwort:

Der Drauradweg (R1) führt vom Ursprung der Drau nahe Toblach im Pustertal durch Südtirol, Osttirol, Kärnten und Slowenien bis nach Maribor, ca. 370 km.
Geplant ist der weitere Ausbau bis zur Mündung der Drau in die Donau nahe Osijek in Kroatien, auch links der Drau auf ungarischer Seite ist eine Route geplant.
Den Drauradweg mit dem Radl zu fahren kann man ganz bequem haben, wie fast jeden bekannten Radweg.
Man bucht eine Reise mit Führer, Gepäcktransport, fest gebuchten Quartieren, usw.
Das ist aber nicht das was ich will. Mir ist es nicht wichtig zu wissen wo ich nächste Nacht schlafen werde.
Ich will jeden Tag fahren wohin ich will, wie weit ich will, abhängig davon was es zu sehen gibt und auch vom Wetter, für Notfälle habe ich ein kleines Zelt dabei.
Auch die Länge unserer Tagesetappen ist stark abhängig von dem was wir uns unterwegs ansehen wollen.

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Planung:

Ich hatte meine eigene Vorstellung vom Drauradweg, ich wollte diesen von München nach München fahren.
Da die Drau nahe Toblach in Südtirol entspringt mußte ich also zuerst über die Alpen nach Toblach kommen.
Ich wollte mit möglichst wenig Gepäck über das Pfitscherjoch fahren und dann über Sterzing und das Pustertal weiter nach Toblach.
Ilse wollte ohnehin mit dem Zug nach Toblach fahren und mein restliches Gepäck mitnehmen.
Auch der Treffpunkt mit dem Rest der Truppe, insgesamt 6 Radler, war Toblach.
Am Ende des eigentlichen Drauradweges, der Mündung in die Donau in der Nähe von Osijek in Kroatien, wollte ich das Naturreservat Béda-Karapancsai erkunden.
Anschließend sollte es quer durch Ungarn über den Balaton zum Neusiedlersee gehen, um im eigenen Ferienhaus 2 Ruhetage einzulegen.
Dann weiter durch das Höllental zwischen Schneeberg und Rax durch Richtung Mariazell, weiter durch das Salzatal am Hochschwab vorbei und schließlich durch das Gesäuse und weiter durch das Ennstal ins Salzkammergut. An diversen Seen entlang geht die Route wieder zurück Richtung München.
Wir haben unterschiedliche Schwerpunkte für einzelne Streckenabschnitte gesetzt.
Von Toblach bis Maribor wollten wir relativ kurze Tagesetappen fahren, da es sehr viel Kultur zu besichtigen gibt. So ist auch sichergestellt daß wir uns warmfahren können.
Anschließend wollten wir auch weitere Strecken täglich zurücklegen, wobei wir keine feste Planung hatten da wir kaum Informationen über die Tour hinter Maribor zur Verfügung hatten.
Die komplette Tour habe ich vorher mit Hilfe diverser Karten und dem Internet geplant und die Tracks auf GPS geladen.

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Reisegruppe:

Aus Zeitgründen wollte uns Brigitte nur bis zur Slowenischen Grenze begleiten.
Annette und Renate wollten vom Balaton Richtung Budapest fahren und dann mit dem Zug heim nach München.

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Zusammenfassung:

Leider hat das Wetter zu Beginn einen Streich gespielt, am Pfitscherjoch gabs 50 cm Neuschnee, es hat pausenlos geregnet und war saukalt. Auch auf meiner Ausweichroute, dem Brenner, war Schneefall vorhergesagt, also versuchte ich in letzter Minute mit der Bahn nach Toblach zu fahren.
Eigentlich ein hoffnungsloses Unterfangen, da jeder der Züge von München nach Franzensfeste nur 2 (!!!) Fahrräder mitnehmen kann.
Aber diemal hatte ich Glück, wegen des schlechten Wetters wurde ein Radstellplatz kurzfristig frei.
Ich kam bei strömendem Regen in Toblach an und quartierte mich im Cafe Sport ein, um 3 Tage auf den Rest der Truppe zu warten.
Da das Wetter langsam besser wurde machte ich kleinere Runden in Toblach.
Am 22.6. war es schon trocken, aber immer noch sehr kalt, aber ab 23.6. sollte eine Schönwetterperiode beginnen, das nennt man Glück :-)
Wir haben dann tatsächlich fast 4 Wochen lang schönes Wetter gehabt, es war allerdings sehr heiß und schwül. Gewitter gingen stets dort nieder wo wir gerade nicht waren :-)
Erst kurz vor München warnte uns ein Wirt vor einem drohenden Unwetter und einem Wetterumschwung, sodaß wir beschlossen heimzufahren. Wir haben uns am Bahnhof von Trostberg von Tochter Maria mit dem Auto abholen lassen, es war Samstag ... und am Wochenende verkehren keine Züge :-(((
Lothar ist am Morgen schon früher losgefahren da er noch am selben Tag München erreichen wollte.

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Fotografieren:

Fast jeder hatte eine Digiknipse mit, meine Kamera:

Das ist eine mittlerweile schon ältere digitale Spiegelreflexkamera mit einem sehr guten "Reise-Zoomobjektiv".
Da ich nur im RAW-Format fotografiere, um daheim bei Bedarf die Bilder noch nachbearbeiten zu können, benötige ich ausreichend Speicherplatz für die Fotos.
Ich habe 2 Speicherkarten zu je 16GB, das reicht für über 2000 Fotos, ich brauche also kein zusätzliches Gerät mitzuführen, um die Bilder unterwegs umzukopieren.
Da ich auch kein Ladegerät mitführen wollte habe ich 2 Ersatzakkus, auch damit kann ich ca. 2000 Fotos machen.
Die Kamera hatte ich vorne in der Lenkertasche, um diese stets griffbereit zu haben, die Lenkertasche habe ich innen zusätzlich gepolstert.
Wenn ich zu Fuß unterwegs bin befindet sich die Kamera vorne an den Rucksacktragegurten, so kann ich diese sehr bequem tragen und sie ist wiederum sofort griffbereit, siehe Anleitung.
Die Kamera an einem Gurt um den Hals empfinde ich unangenehm und die Kamera neigt zum Baumeln.
Die Kamera im Rucksack ist noch viel schlechter, da während des Auspackens das Motiv oft schon weg ist und viel Zeit verlorengeht.

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Sortieren, Describieren, Katalogisieren und Bearbeiten der Fotos:

Für die Bildverwaltung und Bildbearbeitung kann man einfache Lösungen wie z.B. Picasa oder aufwändigere aber auch leistungsfähigere wie z.B. Adobe Lightroom.
Ich habe mich für Adobe Lightroom entschieden und recht viel Zeit für die Einarbeitung aufgewendet.
Mit Lightroom kann man auch Slideshows und Web-Bildergalerien erzeugen.
Das Describieren von Fotos machen diese Programme mit Hilfe der Metadaten der Bilddateien.

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Toblach - Lienz

23. 06. 2010
53 km, 60 hm (600 m runter !), Karte mit Track

Gutes Privatquartier über Touristen-Information
Haus Clara, Clara Hofer
Adolf Purtscher-Straße 4
A 9900 Lienz
+43 4852 62319

Toblach: ältester Kreuzweg Tirols (Start bei Kirche)
Innichen: Kirche, bedeutendstes romanisches Bauwerk Südtirols
Sillian: Pranger
Heinfels: Punbrugge, "Bann-Brücke", überdachte Holzbrücke von 1781

Am Nordabhang des Neunerkogels entspringt die Drau mit 5 Hauptquellen. Der ausgeschilderte Radweg führt nicht direkt vorbei, wir machten kleinen Umweg ab Toblach um an den Drauquellen entlang zu fahren. Bald nach dem Fernheizwerk rechts den Schotterweg leicht bergauf fahren. Manchmal ist dieser Weg wegen Schießübungen gesperrt, man kann aber auch noch später zu den Quellen rechts hoch fahren (nicht ausgeschildert).
Wunderschöner Radweg praktisch immer der Drau entlang, eigentlich nur bergab. Meist führt der Weg weit abseits der Bundesstraße, man sieht und hört kaum Autos, daher auch für Kinder sehr gut geeignet. Viele Radfahrer, da oft als Eintagestour gemacht wird, zurück ab Lienz dann mit der Bahn. (Es werden auch Leihräder angeboten)

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Lienz - Möllbrücke

24. 06. 2010
76 km, 610 hm, Karte mit Track

Jörgbauer, Johann Kohlmaier
Altenmarkt 1
A 9813 Möllbrücke
+43 4769 2598

Lavant: Wallfahrtskirche, frühchristliche Kirche
Berg: spätromanische Kirche mit Fresken aus dem 13. Jh.
Gerlamoos: Freskenkirche, sehr sehenswert (Schlüssel im Dorf !)

Wieder schöner Radweg, aber nicht so spektakulär wie am Vortag.
Dafür gibts sehr viel Kultur zu sehen, die aber hart erkämpft werden muß, da die Kirchen jeweils auf Anhöhen zu finden sind.
Besonders beim Freskenkirchlein Gerlamoos lohnt es sich den Schlüssel im Dorf zu besorgen und mitzunehmen, dann steht man nicht vor der verschlossenen Tür.
Gerlamoos ist ein historisches Kleinod das man nicht versäumen sollte, An der inneren Nordwand ist ein großartiges Freskenwerk zu sehen.
Thomas von Villach, der geniale Meister der Villacher Malerschule, hat hier um 1470 einen seiner kunstvollen Freskenzyklen an die Wand gemalt.
Diese Fresken zählen zu den schönsten und erlesensten Kunstwerken der Kirchenmalerei des 15. Jahrhunderts.

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Möllbrücke - Töplitsch

25. 06. 2010
53 km, 700 hm, Karte mit Track

Gasthaus Adam Hof
A-9722 Töplitsch im Drautal
+43 4258 248 0

St. Peter in Holz: Teurnia, frühchristliche Bischofkirche, Öffnung 9h
Friedhofskirche mit Mosaikböden (im Tal, Schlüssel oben !)
Spittal: Schloss m.E. nicht sehenswert.
Millstatt: sehenswertes Stift.

Schöne Strecke zum Radeln, wenn man Teurnia besichtigen will sollte man 3 Stunden einplanen. Man fährt mit dem Rad hoch, bekommt an der Kassa die Schlüssel zu den Seheswürdigkeiten, und macht dann den ausgeschilderten Rundweg zu Fuß.
Die römische Stadt Teurnia lag im heutigen Dorf St. Peter im Holz in Kärnten, vor den Römern siedelten hier bereits keltische Stämme.
Die Grundmauern der Kirche auf dem Hügel gehören zu einer ehemaligen Bischofskirche, die im 6. Jahrhundert zweimal abgebrannt ist.
Die Reste der so genannten Friedhofskirche findet man am Fuße des Holzer Berges, man fand dort ein vollständig erhalten gebliebenes Mosaik, auf dem keltische Motive abgebildet sind, die heute aber meist nur aus christlicher Sicht gedeutet werden.
Wir haben den Drauradweg in Spittal verlassen und sind um den Millstätter-See gefahren um das Stift in Millstatt zu besichtigen, dieses gehört durch die überreiche Tiersymbolik zu den bedeutenden romanischen Bauwerken Kärntens.
Um vom Ende des Sees wieder auf den Drauradweg zu gelangen muß man aber über einen Berg mit fast 300 hm fahren, die Straße ist sehr schlecht und es gibt viel Verkehr. Das sollte man bedenken wenn man Millstatt sehen will.

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Töplitsch - Seidendorf

26. 06. 2010
87 km, 160 hm, Karte mit Track

Gutes Privatquartier, direkt am Radweg vor Straße zum Klopeiner See
Karl Gregoritsch, Seidendorf 24, A 9122 St. Kanzian, 0664 2032224

Maria Elend: Wallfahrtskirche m.E. nicht sehenswert

Wieder sehr schöne Radroute.
Gutes und preiswertes Abendessen Nähe Klopeinersee. (Menüwirt)

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Seidendorf - Muta

27. 06. 2010
70 km, 690 hm, Karte mit Track

Gutes Gasthaus: Gostilna Pri Lipi
Mariborska cesta 12
SI - 2366 Muta
+386 2 876 60 90

Jörg Haider Brücke: wir sind in Kärnten :-)
Jauntalbrücke: Höchste Eisenbahnbrücke Europas (Bunjee Jumping)
Santa Luzia Hängebrücke: Längste Hängebrücke Österreichs

Wunderschöne Radroute teilweise auch abseits der Drau von Dorf zu Dorf.
Erste Panne: Schaltseil bei Renate's Rad gerissen, provisorisch repariert.
Brigitte hat uns zu Mittag nahe der Grenze zu Slowenien verlassen da sie heim nach Bruneck mußte.

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Muta - Ptui

28. 06. 2010
81 km, 850 hm, Karte mit Track

Gutes Privatquartier: Silak
+386 2 7877447

Sehr schöner Radweg über Maribor bis Ptui. Auch die hügelige Strecke vor Maribor ist weitgehend geteert, in 2010 nur noch eine Baustelle.
Radwegschilder sind oft dort, wo man diese nicht braucht. Problem ist wie fast immer die Ausfahrt aus einer Stadt, hier Maribor.
Ptui ist m.E. sehenswerter als Maribor !

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Ptui - Donji Vidovec

29. 06. 2010
89 km, 40 hm, Karte mit Track

Golfhotel Glavna bb Donji Vidovec
Medimurska zupanija
HR 40327 - Hrvatska / Croatia
+385 40 615 245

Im Gegensatz zu den Vortagen schlechte Route. Vor Ormoz wird am Radweg gebaut, viele Schilder, Hinweistafeln, Rastplätze .... Aber der Weg ist noch Schotter der schlimmsten Art :-(
In Ormoz gehts über die Grenze nach Kroatien. Hier entweder langweilig, oder Schotter, oder viel Verkehr ..... Oder wir haben die richtige Route nicht entdeckt :-(
Dammweg (teilweise asphaltiert) - oder Schotterweg unten ?
Vielleicht fährt man anstelle der aufgestauten Drau entlang besser im Hinterland durch die Dörfer ?
Ich hab den Track nachträglich ins Hinterland verlegt, ich mag Dörfer lieber als ewige langweilige Dammwege !

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Donji Vidovec - Barcs

30. 06. 2010
114 km, 0 hm, Karte mit Track

Gutes Privatquartier: Hartmann Pancio
H 7570 Barcs
Mezö u. 56
+36 82 462 580

Meistens wunderschöne Strecke, kaum Verkehr, vor der Grenze aber stark befahrene Hauptstraße.
Es gibt viele Radwegschilder, aber man weiß nie wo die hinführen, also keineswegs durchgehend beschildert.
Wir haben uns entschieden in Barcs auf die ungarische Seite der Drau zu wechseln.

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Barcs - Harkany

1. 07. 2010
84 km, 20 hm, Karte mit Track

Gutes Privatquartier (gibts viele da Kurort)

Teilweise wenig befahrene Straßen, teilweise Dammweg. Zwischendurch gibts auch Radschilder, denen man aber nicht immer folgen sollte.
Beispiel: Ab Vejti gehts auf einen endlosen Dammweg, der immer schlechter wird, am Ende keinerlei Fahrspuren mehr aufweist, nur mehr Gras.
Sehr mühsam mit den schweren Rädern zu fahren, Hitze, Durst, kein Schatten.
Und schließlich fehlt eine Brücke bei einem Kanal der in die Drau mündet, man muß dem Kanal entlang wieder zurück fahren, dort wo die Brücke fehlt sind wie zum Hohn noch Radschilder.
Daher hab ich den Track nachträglich ab Zalata ins Hinterland verlegt.

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Harkany - Mohacs

2. 07. 2010
59 km, 80 hm, Karte mit Track

Gutes Gästehaus: Centrum Gästehaus, Bali Eszter
H 7700 Mohács
Szabadság u. 9. (Fußgängerzone)
+36 69 510 383
+36 30 6464 761

Wir haben uns entschlossen nicht nach Osijek zu fahren sondern den Minengürtel entlang der Drau zu meiden und direkt nach Mohacs zu fahren.
Beim Frühstück um 8 Uhr hatte es schon über 30°, wird also wieder ein heißer Tag. Schöne Route, ab Villany auf kaum befahrenen Straßen. Villany ist ein sehr bekanntes Weinanbaugebiet in Ungarn.
Im Gästehaus kann man Kanutour im Naturschutzgebiet buchen, kann man aber auch direkt beim Veranstalter im Storchenmuseum in Kölked machen, das Storchenmuseum ist auch sehenswert.

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Beda Naturschutzgebiet (Kanu), Storchenmuseum Kölked

3. 07. 2010
29 km, 0 hm, Karte mit Track

Fahrt mit Radl zu einem Donau-Seitenarm um Kajak zu fahren. Wegen falscher Tageszeit und auch des vielen Hochwassers sahen wir recht wenig Vögel, aber immerhin einen Seeadler.
Normalerweise kann man die Kajakfahrten ab Juli wegen Niedrigwassers oft nicht mehr machen, aber heuer gabs so viel Regen und Hochwasser daß die Kajaktouren erst vor Kurzem aufgenommen wurden.
Bei Rückfahrt Besuch des Storchenmuseums in Kölked mit sachkundiger Führung. Dieses war nicht einfach zu finden, da etwas abseits, wir haben auch keine Hinweisschilder an der Straße gesehen.
Das Museum ist sehenswert, man kann dort auch Kajakfahrten buchen, da dieses offensichtlich auch Sitz der Nationalparkverwaltung ist.

Einige Informationen aus dem Storchenmuseum:

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Riha-See & Karapancsa Naturschutzgebiet

4. 07. 2010
41 km, 20 hm, Karte mit Track

Mit der Donaufähre fahren wir auf die andere Seite der Donau. Der wegen seines Vogelreichtums besonders sehenswerte Riha-See war wegen Hochwassers leider nicht zugänglich, alle Wege waren überflutet.
Der Karapancsaer Wald ist eines der bekanntesten Jagdgebiete Ungarns. Es gibt ein Museum im Karapancsaer Jagdschloß, das von den Habsburgern errichtet wurde.

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Mohacs - Mecsekrakos

5. 07. 2010
64 km, 650 hm, Karte mit Track

Privatquartier

Erstes Stück Hauptstraße mit mäßigem Verkehr, bald aber verkehrsarme Straße bis Pécs, die Einfahrt ins Zentrum wieder mit viel Verkehr.
Im Zentrum von Pécs etliche Sehenswürdigkeiten, Pécs war in 2010 immerhin Kulturhauptstadt.
Von Pécs gings weiter über einen Berg, eine schöne verkehrsarme Straße, mit anschließender langer Abfahrt bis zu einem Ausflugsgebiet an einem See.
Hier gibts einen wenig einladenden Campingplatz und diverse Privatquartiere, die aber in der Urlaubszeit ausgebucht sind, wir hatten Glück da noch einige Tage vor dem Ferienbeginn.

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Mecsekrakos - Somogyvar

6. 07. 2010
84 km, 390 hm, Karte mit Track

Gutes Privatquartier: Vendeghaz Katika
H 8698 Somogyvár, Kossuth L. u. 113
+36 6 20 469 70 71, +36 6 85 340 559

Teilweise sehr verkehrsarme Straßen, gegen Ende auch etwas Verkehr.
Wunderschöne hügelige Landschaft, wie man die in Ungarn eigentlich nicht erwartet.
An diesem Tag haben wir erstmals den Regenschutz ausgepackt, das Wetter sah wirklich bedrohlich aus.
Nach 5 Minuten hat sich das Gewitter aber wieder verzogen und ist offensichtlich anderswo niedergegangen, wie schon öfters auf unserer Reise.
Wir fanden ein gutes Gästehaus in einer Seitenstraße, im Ort gabs auch eine gute Csarda zum Abendessen.

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Somogyvar - Heviz

7. 07. 2010
65 km, 200 hm, Karte mit Track

Privatquartier (gibts viele da Kurort)

Der Balaton-Radweg ist eher langweilig, den See sieht man selten.
In Heviz haben wir nach dem Abendessen in einer Csarda noch den Thermal-Badesee genossen.
Der Heilsee in Heviz ist mit einer Fläche von rund 4,4 Hektar der größte natürliche und biologisch aktive Thermalsee der Welt.
Dieser wird durch eine Thermalquelle aus einem Krater in 38 Metern Tiefe gespeist. Die Quelle ist mit 410 Litern pro Sekunde derart ergiebig, dass sich das Wasser innerhalb 48 Stunden komplett austauscht.
Annette und Renate haben uns in Heviz verlassen und sind am nächsten Morgen Richtung Budapest geradelt um mit der Bahn heimzufahren.

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Heviz - Repcelak

8. 07. 2010
98 km, 460 hm, Karte mit Track

Gasthaus im Zentrum

Sehr schöne verkehrsarme Route, wunderschöne Landschaft, ideale Radstrecke.

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Repcevik - Podersdorf

9. 07. 2010
68 km, 0 hm, Karte mit Track

Eigenes Ferienhaus

Wieder sehr schöne verkehrsarme Route, im Burgenland nur mehr Radwege und asphaltierte Feldwege.

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Podersdorf - Gloggnitz

12. 07. 2010
111 km, 450 hm, Karte mit Track

Guter Gasthof: Maurer
Hauptstraße 40
A 2640 Gloggnitz
+43 2662 42365

Schöne verkehrsarme Route, weitgehend diverse Radwege, kein Verkehr.
Teilweise wunderschön der Leitha entlang, später dann entlang der Schwarza.

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Gloggnitz - Gußwerk

13. 07. 2010
96 km, 1330 hm, Karte mit Track

Guter Gasthof: zum Fallenstein
Familie Stromminger
Fallenstein 5
A 8632 Gußwerk
+43 3882 2661

Schöne verkehrsarme Route, weitgehend diverse Radwege.
Landschaftlich hervorragende Tour, wahrscheinlich die schönste Etappe der gesamten Tour, aber auch ganz schön lang und viele Berge ...
Zuerst durch das wildromantische Höllental zwischen Rax und Schneeberg, durch, dann über die "Kalte Kuchl" zum Traisental-Radweg nach Mariazell.
Weiter über das Gscheid auf traumhaften Radrouten bis Mariazell. Mariazell ist nix für Radfahrer, also nach kurzer Rast weiter über Gußwerk zum empfehlenswerten Gasthof Fallenstein.

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Gußwerk - Weng

14. 07. 2010
92 km, 660 hm, Karte mit Track

Gasthaus Kirchenwirt
Ferdinand Grogger
Weng 81
A 8913 Weng im Gesäuse
+43 3613 2510

Wieder wunderschöne verkehrsarme Straße, die ersten 40km bis Wildalpen weitgehend bergab, durch das Salzatal, am Hochschwab vorbei durch die Naturparks Wildalpen und Steirische Eisenwurzen bis Hieflau, hier beginnt der Naturpark Gesäuse.
Die Straße durch das Gesäuse im Ennstal ist zwar schön, aber es gibt doch einiges an Autoverkehr.
Wir wollten im Bergsteigerdorf Gstatterboden übernachten, aber da gabs nur 1 Haus mit Zimmer und das war belegt.

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Weng - Blaa Alm

15. 07. 2010
90 km, 830 hm, Karte mit Track

Alpenhotel Blaa Alm (empfehlenswert)
+43 3622 71102

Weiter gings der Enns entlang, aber nicht mehr so spektakulär wie an den Vortagen. Das Ennstal wurde breiter, weitgehend eben ...
Aber ab Trautenfels änderte sich das, wir verließen den Ennstalradweg R7 und folgtem dem Salzkammergutradweg R19.
über die Tauplitzalm gings anstrengend aber wunderschön Richtung Grundlsee, wir haben das Salzkammergut erreicht !
Weiter zum Altausseer See und nach kurzer Rast hinauf zum Tagesziel Blaa Alm.
Zu unserer Überraschung gabs da ein preiswertes und schönes Lager mit 16 Schlafplätzen wie auf einer Schutzhütte.

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Blaa Alm - Grabensee

16. 07. 2010
95 km, 650 hm, Karte mit Track

Campingplatz am Grabensee

Die Blaa-Alm ist der perfekte übergang nach Bad Ischl und weiter zum Attersee.
Allerdings gehts auf dem alten Soleweg durch die Rettenbachklamm anfangs ganz schön steil bergab, ist immerhin eine Weltcup-MTB-Strecke.
Heute gings quer durchs Salzkammergut auf Straßen mit wechselndem Verkehr, nach dem Mondsee aber traumhafte verkehrsarme Strecken.
Da wir kein Zimmer gefunden haben haben wir das erste und einzige Mal auf der gesamten Tour unser Zelt auf einem Campingplatz am Grabensee aufgeschlagen.
Am nächsten Tag haben wir entdeckt daß es in nahen Perwang einen Gasthof mit Zimmern gegeben hätte.

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Grabensee - Trostberg

17. 07. 2010
68 km, 600 hm, Karte mit Track

Am frühen Morgen gabs ein für uns trockenes Gewitter, sah jedenfalls bedrohlich aus.
Als wir dann auf oft nasser Straße gefahren sind haben wir gemerkt daß wir wieder Mal Glück hatten, allerdings kündigte sich ein Wetterumschwung massiv an.
Wir fuhren wieder auf einer schönen verkehrsarmen Route welche uns auch durch die Ortschaft mit den meistgekauten Ortstafeln führte, Fucking.
In Tittmoning überquerten wir die Grenze nach Bayern, weiter gings auf schöner Strecke bis Trostberg.
Ein Gastwirt berichtete uns von einer aktuellen Unwetterwarnung.
Da der Wetterbericht auch für die folgenden Tage nichts Gutes zu berichten hatte wollten wir hier die Weiterfahrt nach Wasserburg, dem eigentlichen Tagesziel, abbrechen und mit der Bahn heimfahren.
Dann die Überraschung am Bahnhof: An Wochenenden verkehren keine Züge.
Da es Samstag war nahmen wir das Angebot unserer Tochter Maria an uns mit dem Auto abzuholen.
Die fehlende Etappe bis München werden wir wohl irgenwann nachholen.