Saatkrähenbesuch



Foto: Wolfgang Bajohr. Vielen Dank für die Erlaubnis zur Wiedergabe auf Senotto.de!
Das Saatkrähenpärchen Franzl und Fanni wollen wieder einmal von daheim ins 36 km entfernte Annabrunn fliegen, um den Menschen vorzusingen.
Dort freuen sich die Menschen darüber, weil sie freundlich und der Natur wohlgesonnen sind.
Wir betrachten zwei verschiedene Situationen a) und b):

a) Franzl und Fanni starten an einem Tag mit völliger Windstille um 7:00 Uhr und fliegen mit einer konstanten Geschwindigkeit von 45 km/h gegenüber der umgebenden Luft.
Nach ihrer Ankunft in Annabrunn singen sie und essen dann noch die Körner, die ihnen die Annabrunner zum Dank gestreut haben.
Nach 2 Stunden fliegen sie wieder heim.

b) An einem anderen Tag weht ständig ein konstanter Wind von 15 km/h von Annabrunn zu ihren Wohnbäumen.
Somit haben sie beim Flug zu den netten Menschen Gegenwind, beim Heimflug dafür Rückenwind.
Alles andere ist genauso wie am ersten Tag.
Franzl sagt: „Wir sind heute zwar später in Annabrunn, aber beim Rückflug gleicht sich die Verspätung aus, weil da der Rückenwind genauso stark ist wie beim Hinflug der Gegenwind.
Wir sind auf die Minute zur selben Zeit daheim wie letztes Mal.“

Da sagt Fanni verschmitzt zu ihrem Franzl: „Schäm' Dich, Schatzi, Du rechnest wie ein Mensch.“

Wir wissen ja: Im Unterschied zu manchen Menschen sind Rabenvögel intelligent und haben Humor.
Aber was hat Fanni konkret zu ihrer Kritik an Franzl veranlasst?
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